Mein Name ist Hannes Gnauck, ich bin 29 Jahre alt, gebürtiger Prenzlauer und Oberfeldwebel bei der Bundeswehr.

Nach meinem Schulabschluss am Prenzlauer Gymnasium 2009 absolvierte ich eine dreijährige Berufsausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann in Eberswalde.Im Anschluss meiner Ausbildung arbeitete ich zwei Jahre in meinem erlernten Beruf in einem großen Sportpark in Neubrandenburg.

2014 verpflichtete ich mich dann bei der Bundeswehr, rückblickend heute übrigens immer noch eine der besten Entscheidungen in meinem Leben. Ich habe keinen einzigen Tag in der Truppe bereut. Bis heute bin ich bei den Streitkräften als Personalfeldwebel tätig und habe auch einen Auslandseinsatz in Afghanistan hinter mir.

In meiner Freizeit bin ich aktiv in verschiedenen Vereinen, wie z.B. im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.Voder im Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V.

Dies sind Tätigkeiten, die mir sehr am Herzen liegen.

Seit den Kommunalwahlen in Brandenburg im Mai 2019 bin ich Fraktionsvorsitzender der achtköpfigen AfD-Kreistagsfraktion im Kreistag Uckermark. Weiterhin bin ich stellvertretender Kreisvorsitzender des AfD-KV Uckermark und Schriftführer im Landesvorstand der Jungen Alternative Brandenburg. Am 09.01.2021 wählten mich die Mitglieder der Kreisverbände Uckermark und Barnim dann schließlich zu ihrem Direktkandidaten im Wahlkreis 57.

Als Soldat liegen mir natürlich die Bereiche der Verteidigungs- und Außenpolitik besonders am Herzen.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Wehretat sinnvoll investiert wird, zum Beispiel in persönliche Ausrüstung der Soldaten, in den Ausbau von Infrastruktur im digitalen Bereich und in die soziale Absicherung der Soldaten, wenn diese im Dienst körperliche Verletzungen oder psychische Schäden erleiden. Hier hat die Bundesrepublik Deutschland erheblichen Nachholbedarf.

Weiterhin werde ich mich dafür einsetzen, dass die Bundeswehr aufhört, sich an völkerrechtswidrigen Angriffskriegen der NATO im Nahen Osten zu beteiligen. Meine eigenen Erfahrungen aus dem Auslandseinsatz haben mich in dieser Position nur noch bestärkt.

Die Bundeswehr wurde als Verteidigungsarmee konzipiert, dieser Rolle sollte sie auch wieder gerecht werden und zu ihrer Kernaufgabe, der Landesverteidigung, zurückkehren.

Da mein Lebensmittelpunkt seit meiner Geburt in der Region Uckermark-Barnim liegt, bin ich fest in meiner Heimat verwurzelt und habe somit natürlich auch ein Gespür für die Sorgen und Nöte der Menschen hier vor Ort.

Eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit, vor allem im Osten der Bundesrepublik, ist die Soziale Frage.

Die Normalverdiener des deutschen Mittelstandes, die am ehesten zum Erhalt der sozialen Sicherungssysteme und dem Wohlstand in diesem Land beitragen, sind gleichzeitig diejenigen, die am wenigsten von diesem Wohlstand profitieren.

Der Niedriglohnsektor ist in Deutschland in den letzten Jahren förmlich explodiert, jeder dritte Ostdeutsche arbeitet für weniger als 10,80 Euro die Stunde.

Die Erwerbsarmut ist in Deutschland so hoch wie nie, fast 4 Millionen Menschen gehen einer vollwertigen, lohnabhängigen Beschäftigung nach und müssen trotzdem beim Amt aufstocken.

Hinzu kommt, dass Arbeitslosenstatistiken regelmäßig bereinigt werden, um die soziale Lage in Deutschland zu beschönigen.

In einem Land wie der Bundesrepublik Deutschland sind dies alles Punkte, die den handelnden Regierungen in den letzten Jahrzehnten ein Armutszeugnis aussprechen. Hier gilt es endlich praktikable und vor allem solidarische Lösungen in Form von angepassten Spitzensteuersätzen und unter Maßgabe einer Entlastung des Mittelstandes zu finden.

Ein weiteres, wichtiges Thema ist die Energiepolitik in diesem Land.

Die Region Uckermark-Barnim produziert jetzt schon ein Vielfaches ihres eigentlichen Bedarfes an Strom durch erneuerbare Energien.

Trotzdem haben wir hier im deutschlandweiten Vergleich sehr hohe Strompreise. Hinzu kommen verschandelte Landschaftsbilder durch riesige Windkraftanlagen und große Solarparks, und das alles in einer Region, die bei den Touristen vor allem wegen ihrer naturbelassenen Fauna bekannt und beliebt ist.

Es muss wieder Vernunft und Augenmaß in die Energiepolitik einkehren. Der subventionierte, massenhafte Ausbau von Windkraft in unserer Region muss ein Ende haben. Wir sehen an den vielen Bürgerinitiativen, wie wenig akzeptiert ein weiterer Ausbau in der Bevölkerung ist.

Als Abgeordneter des Deutschen Bundestages werde ich mich auch immer für einen engen Schulterschluss zwischen Parlamentariern und Bürgerbewegungen bzw. Bürgerinitiativen einsetzen. Die AfD ist eine Bewegungspartei. Auf der Straße fühle ich mich definitiv wohler, als im warmen Büro. Sie werden mich auch deswegen immer wieder auf Demonstrationen und Kundgebungen sehen.

Es grüßt Sie herzlich

Ihr Hannes Gnauck